Verkehrs-/Mobilitätskonzept

Rad- und Fußwege - ÖPNV
Grundvoraussetzung ist ein attraktives ÖPNV-Angebot und zwar von Anfang an. Im Idealfall ist erst die U- oder Straßenbahn da (siehe Seestadt in WIEN) und dann werden die Wohnungen gebaut. Extra breite Fuß- und Radwege laden zum Verweilen und gefahrlosen Fortbewegen ein. Wer vom Auto weg will muss bequeme und sichere Alternativen anbieten.

Arbeiten vor Ort
Wo neben der Grundversorgung (Arbeitgeber!), Büros (Coworking, Shared Office), Cafés, Restaurants, etc. existieren und die Schul- und Kleinkindversorgung gesichert ist, wird Arbeiten vor Ort (kurze Wege) lebbar. Nur wenn Wohnen und Arbeiten wieder zusammengeführt wird, können autofreie Quartiere gelingen.

attraktive öffentliche Flächen
Im Quartier wurden fünf öffentliche Grünzüge angelegt. Für alle Altersgruppen wurden vielfältige Möglichkeiten zum Spielen vorgesehen, die durch Ruhezonen ergänzt wurden. Darüber hinaus dienen die Grünspangen der Quartiersdurchlüftung.

Carsharing
Carsharing ist im Vauban weit verbreitet: Mehr als ein Drittel der Haushalte nutzt regelmäßig Carsharing-Angebote. Im Stadtteil stehen ca. 40 solcher Fahrzeuge unterschiedlichster Art - an gut und schnell erreichbaren Plätzen - von zwei Anbietern bereit.

Grund- und Komplettversorgung
Wer autofreie oder autoreduzierte Verkehrs-/Mobilitätskonzepte umsetzen will, muss dafür sorgen, dass zumindest die Grundversorgung fußläufig erreichbar ist. Im Vauban gibt es (fast) Alles. Vom Naturkostladen und Discounter, über Buch- /Blumen- und sonstige Fachgeschäfte, bis zu entsprechenden (Fach-)Ärztinnen.

Schulen und Kitas
Ein Baustein in der Ausgestaltung der öffentlichen Infrastruktur war die Sicherstellung der Schul- und Kleinkindversorgung im Quartier. Der sichere Weg zur Schule erklärt auch den etwas anderen Schulparkplatz. Hier wird niemand mit dem Auto zur Schule gefahren!

Parkraumbewirtschaftung und Stellplätze
Wer auf das Auto nicht verzichten kann, findet am Rand des Viertels einen Platz in den Quartiersgaragen. Ein autofreies oder autoreduziertes Quartier kann jedoch nur gelingen, wenn der öffentliche Raum entsprechend bewirtschaftet wird. 31 € im Jahr (!) zahlt man durchschnittlich in Deutschland für einen Anwohnerausweis. 827 € sind es in Stockholm.

Initiator und Garant
Entwickelt wurde das Verkehrs- und Mobilitätskonzept vom gemeinnützigen Verein für autofreies Wohnen e.V. Hier sorgt man bis zum heutigen Tag dafür, dass dieses einmalige Konzept bis dato in seiner Gesamtheit erhalten geblieben ist. Das Büro befindet sich im Haus 037. Vertiefende Infos hier

Autofrei als Gewinn

In einem autofreien oder autoreduzierten Quartier leben zu können ist ein Privileg! Nur eine kleine Minderheit von Bürgern bundesweit erlebt den Luxus einer nahezu Abgas freien Luft, einer wohltuenden Ruhe, die nicht durch steten Autolärm gestört wird, Kinder, die unbeschwert auf den Wohnstraßen spielen können; Mütter und Väter, die sich wieder zum Plausch mit dem Nachbarn vor dem Haus auf der Straße treffen können. Hier redet niemand von Verzicht (ein Auto nutzen zu können). Vielmehr geht es um einen spürbaren Zugewinn an Lebensqualität.

Fachführungen




Fach-Führungen
Immer noch tausende Fachbesucher jedes Jahr – dazu eine Flut von (Interview-)Anfragen, Informationswünschen, etc. – zeigen eines ganz deutlich: Das Vauban zählt weiterhin zu einem der Top-Modellprojekte in Europa.
Wir bieten für politische Entscheider, Stadtplaner und Fach-Journalisten sogenannte Fachplaner-Führungen an. Diese werden vom Mobilitätsexperten und Geschäftsführer des AfV persönlich durchgeführt.


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Weiterführende Informationen zum Mobilitätsexperten hier
Stadtplanung gestern und heute




Stadtplanung gestern
Mit der Charta von Athen schufen 1933 die Stadtplaner den Übergang von der Stadt für Alle zur autogerechten Stadt. Die Städte werden seitdem in ihre Funktionalitäten (Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, etc.) unterteilt.
Wichtigster Baustein und Bindeglied: das Auto.
Mit der „neuen Leipziger-Charta“ erfolgte 2020 die längst überfällige Kurskorrektur. Nun sollte wieder der Mensch - unter Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsgedanken - das Maß der Dinge sein und dabei das Auto in den Hintergrund gedrängt werden.
Ergänzend hatte der Bund der deutschen Architekten einen weitgehenden Verzicht auf den Neubau zugunsten einer „Kultur des Pflegens und Reparierens“ gefordert.
Zweifel an der Ernsthaftigkeit, mit der die 27 für Stadtentwicklung verantwortlichen europäischen Ministerinnen und Minister bei der Charta von Leipzig angetreten sind ist angebracht, angesichts des weiterhin andauernden Wildwuchses im Neubaubereich und der immer noch anhaltenden Priorisierung des Autos (siehe u.a. Stadtautobahn-Neubau in Berlin).


Stadtplanung heute
Dabei zeigt nicht nur das Freiburger Modellprojekt, dass nahezu Alles möglich ist, wenn es nur politisch gewollt ist. Angestrebt wird dabei die „Stadt der kurzen Wege“, in der Arbeit und Wohnen wieder zusammengeführt wird. In der alles was zum Leben gebraucht wird, zu Fuß und/oder per (Lasten-)Rad zu erreichen ist. Der weltbekannte Stadtplaner Jan Gehl hat es in einem brandeins-Interview treffend zusammengefasst: brandeins: Herr Gehl, woran erkennt man die Lebensqualität einer Stadt? Jan Gehl: „Es gibt einen sehr simplen Anhaltspunkt. Schauen sie, wie viele Kinder und alte Menschen auf Straßen und Plätzen unterwegs sind. Das ist ein ziemlich zuverlässiger Indikator. Eine Stadt ist nach meiner Definition dann lebenswert, wenn sie das menschliche Maß respektiert. Wenn sie also nicht im Tempo des Automobils, sondern in jenem der Fußgänger und Fahrradfahrer tickt. Wenn sich auf ihren überschaubaren Plätzen und Gassen wieder Menschen begegnen können. Darin besteht schließlich die Idee einer Stadt.“ Die praxistauglichen Entwürfe stehen bereit: Freiburg (Vauban), Kopenhagen, Pontevedra, Houten, Die Seestadt in Wien, Amsterdam, Köln (Stellwerk), etc.
(copyright Bild Jan Gehl: island-press)
Kontakt
Verein für autofreies Wohnen e.V. - VAUBAN-Freiburg - RegisterNr. (VR) 3123 - Geschäftsführer: Jörg Warnstorf -
Unser Büro finden Sie im Haus 037 - Alfred-Döblin-Platz 1 - 79100 Freiburg - Tel.: 0761/88794324 - eMail: kontakt( )autofrei-verein.de -
Bürozeiten: Di 16:00 bis 18:00 Uhr - Do 10:00 bis 12:00 Uhr

Sie erreichen uns am schnellsten indem Sie direkt an unsere eMail-Adresse schreiben. Gerne können Sie aber auch dieses Kontaktformular nutzen.

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